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Was ist eigentlich Gestalttherapie?

Die Gestalttherapie wurde von Fritz und Laure Perls begründet und gehört wie die Gesprächstherapie (nach Rogers) zu den humanistischen Psychotherapieverfahren. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu stärken. Sie geht davon aus, dass in jedem Menschen bereits alle Selbstheilungskräfte angelegt sind.

Die Gestalttherapeutin/der Gestalttherapeut versteht sich als einfühlsamer Wegbegleiter, der Klient:innen dabei unterstützt, innere Blockaden zu erkennen und aufzulösen. Ein gern zitierter Satz verdeutlicht die Kraft, die durch das Wahrnehmen und Fühlen einer Situation freigesetzt wird und Änderungen bewirkt:

Was ist, darf sein, und was sein darf, kann sich verändern.

Oder noch „stärker“:

Was ist, darf sein, und was sein darf, verändert sich

[Ich konnte nicht eindeutig die Urheberschaft der Zitate klären. In Frage kommen der griechische Philosophen Heraklit (sinngemäß), sowie Fritz Perls selbst als auch Werner Bock, einem herausragenden Gestalttherapeuten aus Würzburg.]

Bewusste Achtsamkeit ermöglicht es, alte Muster und Glaubenssätze (meist noch unbewusste) zu erkennen und reflektieren. Durch den Einsatz kreativer Methoden, wie beispielsweise Rollenspiele, Körperarbeit oder Ausdruckstechniken, wird die Selbstwahrnehmung gefördert. So entsteht ein Raum, in dem Wachstum, Heilung und Selbstakzeptanz in einem ganzheitlichen Prozess stattfinden.

Die Gestalttherapie lädt dazu ein, Neugierig auf sich selbst und den Kontakt zu sein, die eigene Authentizität zu fördern und damit ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Damit stärkt sie auch das Bewusstsein, dass ich als Mensch verantwortlich bin für mein Handeln, Fühlen und Denken.

Lies auch gern den Abschnitt unten zu ganzheitlich, dort gehe ich auch kurz auf den ganzheitlichen Ansatz in der Gestalttherapie ein.

Was bedeutet ganzheitlich?

Der Begriff „ganzheitlich“ beschreibt einen Ansatz, der Menschen in ihrer gesamten Vielfalt betrachtet, also körperlich, geistig, emotional und spirituell. Im ganzheitlichen Ansatz wird davon ausgegangen, dass alle diese Ebenen miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen.

Im Kontext der Gestalttherapie bedeutet ganzheitlich, dass die Therapie nicht nur auf einzelne Symptome oder Probleme fokussiert, sondern den gesamten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die Gestalttherapie fördert die bewusste Wahrnehmung des Hier und Jetzt und unterstützt dabei, die Wechselwirkungen zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu erkennen. So wird ein Mensch als ganzheitliches Wesen betrachtet mit dem bestreben, all diese Aspekte miteinander in Harmonie zu bringen. Dadurch entsteht ein Raum für persönliche Entwicklung, Heilung und ein tiefes Verständnis der eigenen Selbstwahrnehmung.